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                Chronik der Gemeinde Appertshofen

erste urkundliche Erwähnung 1417 als “Advertshoven”

nach dem Saalbuch des Reichstiftes Niedermünster aus dem Jahre 1444 war Adpertshofen eine Filiale der Pfarrei Kösching (Kirchturmhöhe 34m!!!)

zur Pfarrei Appertshofen gehörte seit urdenklichen Zeiten die Filialkirche Westerhofen; diese kam erst am 1.Oktober 1964 zur Pfarrei Stammham

1695 wird Appertshofen selbständige Pfarrei

zur Pfarrei Appertshofen gehörte außerdem noch das Dorf Schönbrunn

Wallfahrt “Drei-Meßweg”: alljährlich von Appertshofen ausgehend am 2. Juli (Mariä Heimsuchung) mit den Zielen: Appertshofen am See, Hitzhofen im Klee, Pettenhofen am Sand, sind drei Marienkirchen, hier wohl bekannt
dieser “Drei-Meßweg” wurde 1920 wegen geringer Beteiligung der Bevölkerung eingestellt

seit 1850 konnte man in Appertshofen zur Schule gehen

die Gemeinde Appertshofen zählte 1883:
86 Haushaltungen, 351 Einwohner, 45 Pferde, 211 Rinder, 101 Schafe, 108 Schweine, 9 Ziegen und 14 Bienenvölker

Anfang 1945 gab es folgende Berufsschichten:
15 Vollerwerbslandwirte, 30 Nebenerwerbslandwirte, 1 Kfz-Mechanikermeister, 1 Volksschullehrer, 1 kath. Pfarrer, 2 Sägearbeiter, 1 Maurer und div. Rentner

Bürgermeister:
Weber Sebastian (1876 bis 1877); Heller Martin (1878 bis 1881); Sperber Johann (1882 bis 1887); Weber Johann (1888 bis 1929); Rehm Michael (1929 bis 1933); Eberl Max (1933 bis 1945); Sperber Michael (1945 bis 1948); Bayerlein Michael (1948 bis 1954); Karl Ludwig (1955 bis 1978)

nach Kriegsende Einweisung einer großen Anzahl von Flüchtlingen aus Ostdeutschland, Ungarn und dem Sudetenland

Glockenweihe am 05. Juni 1954

07. April 1957: ganz Appertshofen ist mit fließend Wasser versorgt

Herbst 1957: das Kriegerdenkmal wird renoviert

06. Mai 1958: Einführung von Pfarrer Oskar Pitzek

16. Juli 1958: großes Unwetter mit Windstärke 11

16. November 1958: der neu erbaute Pfarrhof wird eingeweiht

1960/61: Bau der Abwasserbeseitigung und Straßenbefestigung

01. Dezember 1961: der Bebauungsplan “Am Manterl” tritt in Kraft

18. Mai 1962: der Gemeinderat stimmt der Flurbereinigung zu

16. August 1964: der Gemeinderat beschließt den Ausbau der Straßenzüge: Dorfstraße, Spielgasse und Birkenweg

04. Juni 1965: für die nun geteerten Straßen werden Straßennamen gesucht, die Hausnummern werden aufgehoben

24. Mai 1968: der Gemeinderat beschließt, die Gehwege der Ortsdurchfahrt, sowie von Forst- und Pfarrweg auszubauen

01. August 1969: die zweiteilige Volksschule wird aufgelöst; Jahrgang 1 bis 6 geht zukünftig nach Stammham, Jahrgang 7 bis 9 nach Lenting

03. Dezember 1971: Gemeinderatsbeschluss zur Erstellung des Bebauungsplanes “Weinberg” und “Am Zeilbaum”

12. Dezember 1975: der Gemeinderat beschließt die Eingliederung der Gemeinde Appertshofen in die Gemeinde Stammham zum 30. April 1978 (mit Bildung der Verwaltungsgemeinschaft Lenting)

08. April 1976: der Gemeinderat vergibt den Auftrag zur Erstellung des Bebauungsplanes “Straßbuckl”

22. März 1978: die Gemeinde verkauft 12 Bauplätze vom Baugebiet “Straßbuckl” an meist junge Gemeindebürger (27 DM /m²)

21. April 1978: letzte Gemeinderatssitzung